10.09.2024, 13:24 Uhr
Von: Erik Roth
Vier Tafeln schildern sechs neue Wanderrouten rund um Gmünds größten Teilort Bettringen aus. Wo diese zu finden sind und was hinter den Rundwanderwegen steckt.
Gmünd-Bettringen. Ab sofort lässt sich Gmünds Stadtteil Bettringen auf eine neue Art erleben: Insgesamt sechs neue Rundwanderwege sind nun auf vier Tafeln im Ortsteil ausgeschildert. Die neuen Wege bauen auf dem historischen Pfad auf.
Neue Wanderwege bei Bettringen: So lang sind sie, so viel Zeit braucht man
Statt die neuen Wanderwege zu nummerieren, hat sich der Kopf hinter den Routen, Hans-Joachim Abele vom Bettringer Bürgerverein, dazu entschieden, sie nach Himmelsrichtungen zu benennen. Aus Routen wie Nord-Ost, Süd-Ost oder West ergibt sich so die Bettringer „Wander-Windrose“. Zusätzlich trägt jede Route einen Titel, der zum Erlebnis passt. Darunter sind zum Beispiel
„Mit dem Sonnenaufgang über die Fluren weit“, „Über die Schlattäcker mit freiem Blick zu den Drei Kaiserbergen“ oder „Durch die Wälder und Auen rund um das Industriegebiet Gügling“. Die Strecken sind zwischen sechs und rund zehn Kilometern lang und, je nach Länge der Route, in circa zwei bis drei Stunden zu bewältigen.
Jeder neue Wanderweg hat einen entsprechenden QR-Code. Zu jeder neuen Wanderung gibt es auf den Tafeln einen entsprechenden QR-Code. Über ihn gelangen Wandererinnen und Wanderer zu detaillierten Wegbeschreibungen, genauen Daten über die Länge der Strecke, die zu überwindenden Höhenmetern und Informationen zur Anreise. Wer im Ziel angekommen lieber nach Hause fahren möchte, findet dort auch eingezeichnete Bushaltestellen. „Ich kann die Strecken also meinem Leistungsvermögen anpassen“, sagt Wanderexperte Abele.
Den Anstoß, den von Susanne Wiker ins Leben gerufenen historischen Pfad in die Wanderrouten einzubinden, lieferte der Ortschaftsrat. „An diesem Beispiel sieht man, wie Bürger und Politik hier zusammenarbeiten“, sagt Ortsvorsteher Karl-Andreas Tickert und lobt: „Sowas würde kein anderer Verein aufgreifen.“
In allen Teilen Bettringens gibt es nun eine der Tafeln, die die individuellen Bettringer Wanderwege ausschildern. Eine steht am Bezirksamt, eine am Nordwesttreff, eine am Lindenfeld und eine an der Uhlandschule. Dabei betont Ortsoberhaupt Tickert, dass die Tafeln individuell für Bettringen gestaltet wurden und „keine vom Band“ seien. Die Gestaltung übernahm Wanderexperte Hans-Joachim Abele, für den Druck sei eine Firma aus Schwäbisch Gmünd beauftragt worden.